Spinatknödel sind ein wahrer kulinarischer Schatz, der Gemütlichkeit und die unvergleichlichen Aromen der Alpen direkt auf Ihren Teller zaubert. Wer einmal in den Genuss dieser grünen Köstlichkeiten gekommen ist, versteht sofort, warum sie in den Bergregionen so geliebt und geschätzt werden. Es ist nicht nur ein Gericht, es ist ein Stück Heimatgefühl, das mit jedem Bissen Wärme und Zufriedenheit spendet.
Ursprünglich tief verwurzelt in der traditionellen Küche Südtirols und Tirols, erzählen diese Knödel Geschichten von einfachen, aber nahrhaften Mahlzeiten, die Bergbauern und ihre Familien über Generationen hinweg gestärkt haben. Sie sind ein lebendiger Beweis dafür, wie aus wenigen, hochwertigen Zutaten etwas so Außergewöhnliches und Sättigendes entstehen kann.
Warum Spinatknödel Herzen erobern
Die Beliebtheit der Spinatknödel rührt von ihrer unwiderstehlichen Kombination aus zartem, würzigem Spinat, frischem Brot und einer feinen Note Muskatnuss her. Oft liebevoll in zerlassener Butter geschwenkt und mit geriebenem Parmesankäse oder Alpkäse bestreut, bieten sie eine Textur, die zugleich weich, saftig und angenehm fest ist. Jeder Bissen ist ein harmonisches Zusammenspiel erdiger Noten und cremiger Milde, was dieses Gericht zu einem absoluten Favoriten für Jung und Alt macht. Ich freue mich darauf, Sie durch die Zubereitung dieser authentischen Spezialität zu führen und Ihnen zu zeigen, wie Sie diesen Genuss ganz einfach in Ihrer eigenen Küche erleben können.

Zutaten:
- Für die Spinatknödel:
- 500 g altes Weißbrot oder Semmelwürfel (ca. 2-3 Tage alt), vorzugsweise vom Vortag gebackene Brötchen oder Bauernbrot
- 500 g frischer Spinat oder 450 g tiefgekühlter Blattspinat (ungewürzt)
- 250 ml lauwarme Milch (Vollmilch oder 1,5 % Fett)
- 2 große Eier (Größe L)
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 100 g geriebener Bergkäse oder Parmesan (alternativ Grana Padano)
- Ca. 50-80 g Weizenmehl (Type 405 oder 550), je nach Konsistenz der Masse
- 2 EL Butter oder Olivenöl zum Andünsten
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- Frisch geriebene Muskatnuss, ca. 1/2 Teelöffel
- Optional: etwas frische Petersilie, fein gehackt (2-3 EL)
- Für das Servieren (Option 1: Klassische braune Butter):
- 100 g Butter
- 50-80 g geriebener Parmesan oder Bergkäse zum Bestreuen
- Für das Servieren (Option 2: Salbeibutter):
- 100 g Butter
- 10-15 frische Salbeiblätter
- Eine Prise Salz
- Zusätzlich:
- Reichlich Wasser für den Kochtopf
- 1-2 TL Salz für das Kochwasser
1. Vorbereitung der Zutaten – Das A und O für perfekte Spinatknödel
Bevor wir uns in das Vergnügen stürzen, diese köstlichen Spinatknödel zu zaubern, ist eine gründliche Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. Jede einzelne Zutat spielt eine wichtige Rolle für den späteren Geschmack und die Textur. Ich persönlich finde, dass die sorgfältige Vorbereitung oft den Unterschied zwischen guten und wirklich herausragenden Knödeln ausmacht. Nehmen Sie sich die Zeit, denn es lohnt sich!
- Das Brot vorbereiten: Nehmen Sie das alte Weißbrot oder die Semmelwürfel und schneiden Sie es bei Bedarf in ca. 1 cm große Würfel. Geben Sie die Brotwürfel in eine große Schüssel. Erwärmen Sie die Milch leicht, sie sollte lauwarm sein, nicht heiß, da sonst die Eier später stocken könnten. Gießen Sie die lauwarme Milch über die Brotwürfel. Achten Sie darauf, dass alle Brotwürfel gut mit Milch bedeckt sind und sich vollsaugen können. Lassen Sie das Brot nun für etwa 10-15 Minuten einweichen. Das Brot sollte weich sein und die Milch vollständig aufgesogen haben. Drücken Sie das eingeweichte Brot anschließend mit den Händen sehr gut aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Dieser Schritt ist entscheidend, denn zu viel Flüssigkeit würde die Knödelmasse zu weich machen und sie könnten beim Kochen zerfallen. Wenn die Masse zu feucht ist, sind die Spinatknödel später instabil. Legen Sie das gut ausgedrückte Brot beiseite.
- Den Spinat vorbereiten: Hier gibt es einen kleinen Unterschied, je nachdem ob Sie frischen oder tiefgekühlten Spinat verwenden. Beide Varianten sind köstlich, erfordern aber spezifische Handgriffe.
- Bei frischem Spinat: Waschen Sie den frischen Spinat gründlich unter fließendem Wasser, um Erde und Sand zu entfernen. Ich empfehle, ihn mehrmals in einem großen Becken oder der Spüle zu waschen. Blanchieren Sie den Spinat anschließend kurz in kochendem Salzwasser für etwa 1-2 Minuten, bis er zusammenfällt. Sobald er weich ist, schrecken Sie ihn sofort in Eiswasser ab, um den Garprozess zu stoppen und die schöne, leuchtend grüne Farbe zu erhalten. Danach ist es extrem wichtig, den Spinat sehr, sehr gut auszudrücken. Ich meine wirklich fest, bis keine Flüssigkeit mehr austritt. Verwenden Sie dazu am besten ein sauberes Küchentuch oder die Hände und pressen Sie die Feuchtigkeit regelrecht heraus. Je trockener der Spinat, desto besser die Konsistenz der Spinatknödelmasse. Hacken Sie den ausgedrückten Spinat dann sehr fein.
- Bei tiefgekühltem Blattspinat: Lassen Sie den gefrorenen Spinat vollständig auftauen. Sobald er aufgetaut ist, muss er ebenfalls sehr gründlich ausgedrückt werden, um jegliche überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Dies ist noch wichtiger als bei frischem Spinat, da tiefgekühlter Spinat oft mehr Wasser enthält. Auch hier leistet ein Küchentuch gute Dienste. Hacken Sie den ausgedrückten Spinat dann ebenfalls fein.
- Zwiebel und Knoblauch andünsten: Schälen Sie die Zwiebel und die Knoblauchzehen. Hacken Sie beides sehr fein. Je feiner, desto besser verteilen sich die Aromen in den Spinatknödeln und es gibt keine großen Zwiebelstücke. Erhitzen Sie 2 EL Butter oder Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze. Geben Sie die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und dünsten Sie sie sanft an, bis sie glasig sind und einen angenehmen Duft entwickeln. Achten Sie unbedingt darauf, dass sie nicht braun werden oder gar verbrennen, da dies den Geschmack bitter machen könnte. Nehmen Sie die Pfanne vom Herd und lassen Sie die Zwiebel-Knoblauch-Mischung etwas abkühlen, bevor Sie sie zur Knödelmasse geben.
- Käse und Petersilie vorbereiten: Reiben Sie den Bergkäse oder Parmesan fein. Ich bevorzuge einen würzigen Bergkäse, da er den Spinatknödeln eine tolle Tiefe verleiht. Hacken Sie die frische Petersilie, falls Sie welche verwenden möchten. Frische Kräuter geben immer einen extra Frischekick.
2. Zubereitung der Spinatknödelmasse – Der Kern des Rezepts
Jetzt kommt der spannendste Teil: Das Zusammenführen all dieser wunderbar vorbereiteten Zutaten zu unserer Knödelmasse. Die richtige Mischung und Konsistenz sind hier entscheidend für später perfekte, formstabile und geschmackvolle Spinatknödel.
- Alle Zutaten vermengen: Geben Sie das gut ausgedrückte, eingeweichte Brot in eine große Rührschüssel. Fügen Sie den fein gehackten und ebenfalls gut ausgedrückten Spinat hinzu. Geben Sie nun die angedünsteten Zwiebeln und den Knoblauch, die beiden Eier, den geriebenen Käse und, falls verwendet, die gehackte Petersilie dazu. Ich liebe es, wie die Farben von Spinat und Käse zusammenkommen.
- Würzen: Würzen Sie die Masse großzügig mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer. Reiben Sie auch eine gute Portion Muskatnuss frisch über die Masse – Muskat und Spinat sind eine absolute Traumkombination und dürfen bei Spinatknödeln keinesfalls fehlen! Fangen Sie lieber mit weniger Salz an und schmecken Sie später noch einmal ab, da der Käse auch schon salzig ist. Sie können jederzeit nachwürzen, aber Salz wieder entfernen ist schwierig.
- Mehl hinzufügen und kneten: Nun kommt das Mehl hinzu. Beginnen Sie mit etwa 50 g Mehl und vermischen Sie alle Zutaten gründlich mit den Händen. Kneten Sie die Masse wirklich gut durch, für mindestens 5 Minuten. Durch das Kneten verbinden sich die Zutaten nicht nur besser, sondern das Mehl bildet auch Gluten, was den Knödeln die nötige Stabilität verleiht. Die Masse sollte homogen sein und sich gut formen lassen, ohne zu klebrig zu sein oder zu zerfallen. Ist die Masse noch zu feucht und klebrig, geben Sie löffelweise mehr Mehl hinzu (maximal weitere 30 g), bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ist sie zu trocken und bröselig, können Sie einen kleinen Schuss Milch oder ein weiteres halbes Ei hinzufügen. Die perfekte Konsistenz ist erreicht, wenn sich die Masse gut zu einer Kugel formen lässt und diese ihre Form behält. Ich drücke dann immer eine kleine Kugel und versuche, sie vorsichtig zwischen den Händen zu bewegen – sie sollte stabil sein.
- Ruhezeit: Decken Sie die Schüssel mit der Knödelmasse ab und lassen Sie sie für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Diese Ruhezeit ist unglaublich wichtig, damit das Mehl quellen kann und sich alle Aromen gut verbinden. Es hilft auch dabei, dass die Knödel später beim Kochen nicht zerfallen und eine schöne Textur bekommen. Geduld ist hier eine Tugend!
3. Formen der Knödel – So werden sie schön rund
Das Formen der Spinatknödel ist ein fast schon meditativer Schritt. Mit ein paar kleinen Tricks gelingen Ihnen hier die schönsten und gleichmäßigsten Exemplare, die nicht nur gut schmecken, sondern auch auf dem Teller ein Blickfang sind.
- Hände befeuchten: Befeuchten Sie Ihre Hände immer wieder mit kaltem Wasser. Das ist ein einfacher, aber effektiver Trick, der verhindert, dass die Knödelmasse an den Händen kleben bleibt und erleichtert das Formen ungemein. Ich stelle mir dafür immer eine kleine Schale mit Wasser neben die Arbeitsfläche.
- Knödel formen: Nehmen Sie eine Portion der Masse (etwa die Größe eines Golfballs oder etwas größer, je nach gewünschter Knödelgröße). Rollen Sie die Masse sanft zwischen Ihren Handflächen zu einer festen, runden Kugel. Achten Sie darauf, dass die Knödel schön kompakt sind und keine Risse aufweisen. Wenn die Knödel zu locker sind, könnten sie beim Kochen auseinanderfallen. Legen Sie die fertigen Knödel auf ein bemehltes Blech oder einen Teller, um ein Ankleben zu vermeiden. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die gesamte Knödelmasse aufgebraucht ist. Sie sollten etwa 12-16 mittelgroße Spinatknödel erhalten, je nachdem wie groß Sie sie formen. Versuchen Sie, die Knödel möglichst gleich groß zu formen, damit sie auch gleichmäßig garen.
- Optionaler Kochtest: Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Knödel die richtige Konsistenz haben und beim Kochen halten werden, empfehle ich immer, einen Testknödel zu kochen. Bringen Sie dazu etwas Salzwasser zum Sieden und geben Sie einen Knödel hinein. Wenn er gut zusammenhält und seine Form behält, können Sie mit dem Rest fortfahren. Zerfällt er, müssen Sie noch etwas Mehl in die restliche Masse einarbeiten und diese erneut gut durchkneten. Es ist besser, diesen Test zu machen, bevor alle Knödel im Wasser landen!
4. Der Kochprozess – Geduld zahlt sich aus
Das Kochen der Spinatknödel erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Sie sollen gar sein, aber nicht zerkocht oder trocken werden. Das Geheimnis liegt in der Wassertemperatur.
- Wasser vorbereiten: Füllen Sie einen großen Topf mit reichlich Salzwasser. Bringen Sie das Wasser zum Kochen. Sobald es kräftig kocht, reduzieren Sie die Hitze sofort, sodass das Wasser nur noch leicht simmert (leicht blubbernd, nicht sprudelnd kochen). Dies ist sehr wichtig, denn bei sprudelnd kochendem Wasser können die Knödel leicht zerfallen und ihre Form verlieren. Sie sollen langsam und schonend garen.
- Knödel garen: Geben Sie die geformten Spinatknödel vorsichtig – am besten einzeln mit einer Schaumkelle – in das leicht siedende Salzwasser. Achten Sie darauf, nicht zu viele Knödel auf einmal in den Topf zu geben, damit sie genügend Platz haben und die Wassertemperatur nicht zu stark absinkt. Ich k koche sie meist in zwei Durchgängen. Die Knödel sinken zunächst auf den Boden. Nach einigen Minuten steigen sie an die Oberfläche. Lassen Sie die Knödel nun für etwa 15-20 Minuten im leicht siedenden Wasser gar ziehen. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Knödel ab. Wenn sie zu schnell schwimmen, ist die Temperatur eventuell zu hoch.
- Garprobe: Um zu prüfen, ob die Knödel gar sind, nehmen Sie einen Knödel aus dem Wasser und schneiden Sie ihn in der Mitte durch. Er sollte innen gar und gleichmäßig grün sein, ohne einen rohen Teigkern. Wenn die Knödel gar sind, nehmen Sie sie mit einer Schaumkelle aus dem Wasser und lassen Sie sie gut abtropfen. Am besten kurz auf Küchenpapier legen, damit das restliche Kochwasser aufgesaugt wird.
5. Servieren – Der krönende Abschluss
Nun ist es an der Zeit, die Früchte unserer Arbeit zu genießen! Spinatknödel sind vielseitig und schmecken auf verschiedene Weisen fantastisch. Hier sind meine Lieblingsvarianten zum Servieren.
- Klassisch mit brauner Butter und Parmesan: Diese Variante ist ein echter Klassiker und bringt den Geschmack der Spinatknödel wunderbar zur Geltung.
- Schmelzen Sie in einer kleinen Pfanne die 100 g Butter bei mittlerer Hitze. Lassen Sie die Butter so lange köcheln, bis sie eine leicht goldbraune Farbe annimmt und nussig duftet. Das sind die sogenannten “Nussbutteraromen”, die diesen Knödeln eine unglaubliche Tiefe verleihen. Seien Sie vorsichtig, dass sie nicht verbrennt, denn das passiert sehr schnell.
- Richten Sie die abgetropften Spinatknödel auf vorgewärmten Tellern an. Beträufeln Sie sie großzügig mit der heißen braunen Butter.
- Bestreuen Sie die Knödel dann reichlich mit frisch geriebenem Parmesan oder Bergkäse. Für eine zusätzliche Geschmacksnote und etwas Farbe können Sie auch noch etwas frische gehackte Petersilie darüber streuen.
- Mit Salbeibutter: Eine weitere beliebte und sehr aromatische Variante. Die herb-würzige Note des Salbeis passt hervorragend zum Spinat.
- Schmelzen Sie die 100 g Butter in einer Pfanne. Geben Sie die frischen Salbeiblätter (ganz oder grob gezupft) hinzu, sobald die Butter geschmolzen ist. Lassen Sie die Salbeiblätter für 2-3 Minuten in der Butter knusprig werden und ihren Geschmack abgeben. Die Butter sollte dabei leicht bräunen und nussig duften. Eine Prise Salz hinzufügen, um die Aromen zu verstärken.
- Servieren Sie die Spinatknödel sofort mit dieser aromatischen Salbeibutter, wobei Sie die knusprigen Salbeiblätter ebenfalls über die Knödel geben.
- Beilagen-Ideen: Spinatknödel eignen sich hervorragend als vegetarisches Hauptgericht, oft serviert mit einem frischen grünen Salat mit einem leichten Dressing. Sie können aber auch eine fantastische Beilage zu Fleischgerichten wie Braten, Gulasch oder einem einfachen Schnitzel sein. Manche lieben sie auch mit einer einfachen, hausgemachten Tomatensoße, die eine schöne fruchtige Note hinzufügt. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten schmeckt!
Expertentipps für Ihre Spinatknödel:
Nachdem Sie nun die grundlegenden Schritte gemeistert haben, möchte ich Ihnen noch ein paar meiner persönlichen Tipps und Tricks verraten, damit Ihre Spinatknödel jedes Mal zum Erfolg werden.
- Das richtige Brot: Verwenden Sie wirklich altes Brot. Frisches Brot saugt die Milch nicht so gut auf und macht die Masse zu klebrig und schwer verarbeitbar. Semmelwürfel, die bereits getrocknet sind, sind auch eine ausgezeichnete und praktische Option. Wenn Sie nur frisches Brot zur Hand haben, können Sie es in Würfel schneiden und diese für eine Stunde bei 100°C im Ofen leicht trocknen.
- Spinat ist nicht gleich Spinat: Wie bereits erwähnt, ist das Ausdrücken des Spinats der wichtigste Schritt. Eine Küchenmaschine kann hier helfen, aber ein sauberes Geschirrtuch und starke Hände sind oft effektiver, um wirklich die letzte Flüssigkeit herauszupressen. Glauben Sie mir, eine trockene Spinatmasse macht den Unterschied!
- Geschmackstiefe: Für eine zusätzliche Dimension im Geschmack können Sie eine Prise geräuchertes Paprikapulver oder eine Messerspitze Cayennepfeffer unter die Masse mischen, wenn Sie es etwas würziger mögen. Auch etwas Zitronenabrieb kann eine überraschende Frische beisteuern.
- Vorbereitung (Meal Prep): Die Knödelmasse lässt sich gut einen Tag im Voraus zubereiten und gut abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Auch fertig geformte Knödel können Sie auf einem bemehlten Brett im Kühlschrank für einige Stunden lagern, bevor Sie sie kochen. Das ist ideal, wenn Sie Gäste erwarten und nicht alles auf den letzten Drücker machen möchten.
- Einfrieren: Rohe oder gekochte Spinatknödel lassen sich hervorragend einfrieren. Rohe Knödel auf einem Brett vorfrieren (damit sie nicht zusammenkleben) und dann in Gefrierbeutel umfüllen. Gekochte Knödel abkühlen lassen und ebenfalls einfrieren. Zum Auftauen und Erwärmen einfach wieder im leicht siedenden Salzwasser ziehen lassen. Sie sind dann fast so gut wie frisch gemacht!
- Variationen beim Käse: Experimentieren Sie mit verschiedenen Käsesorten! Ein geräucherter Scamorza, ein kräftiger Appenzeller oder sogar etwas würziger Gorgonzola können spannende Geschmackserlebnisse bieten und den Spinatknödeln eine ganz neue Note verleihen.
- Herzhafte Ergänzung: Für eine besonders deftige Note können Sie auch etwas fein gewürfelten, knusprig gebratenen Speck oder Schinkenwürfel unter die Masse mischen. Dies ist zwar nicht traditionell vegetarisch, aber unglaublich lecker.
- Kräuterreichtum: Neben Petersilie passen auch Schnittlauch oder frischer Bärlauch (in der Saison) sehr gut in die Spinatknödelmasse und verleihen ihr eine zusätzliche aromatische Tiefe.
- Glutenfreie Option: Für eine glutenfreie Variante können Sie glutenfreies Brot und glutenfreies Mehl verwenden. Achten Sie hier besonders auf die Konsistenz, da glutenfreies Brot anders bindet und Sie eventuell etwas mehr oder weniger Mehl benötigen könnten. Der Kochtest ist hier besonders empfehlenswert.
Ich hoffe, diese ausführliche Anleitung hilft Ihnen dabei, die perfekten Spinatknödel zu Hause zuzubereiten. Es ist ein Gericht, das Herz und Seele wärmt und wirklich jedem schmeckt. Es ist ein Stück Südtiroler oder österreichischer Gemütlichkeit auf Ihrem Teller. Viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit!

Fazit:
Liebe Kochbegeisterte, wir sind am Ende unserer kulinarischen Reise angelangt, doch für Sie beginnt sie gerade erst! Dieses Rezept für Spinatknoedel ist weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von Zutaten und Arbeitsschritten; es ist eine herzliche Einladung, ein Stück alpenländischer Kochkunst direkt in Ihrer eigenen Küche zu zelebrieren. Ich habe dieses besondere Rezept mit Ihnen geteilt, weil es die perfekte Balance zwischen authentischem Geschmack und einer überraschend einfachen Zubereitung findet. Viele scheuen sich vielleicht davor, Klöße oder Knödel von Grund auf selbst zu machen, doch ich kann Ihnen versichern, dass diese Spinatknoedel unglaublich dankbar und belohnend sind. Sie bieten eine wunderbare, sanfte Erdigkeit vom frischen Spinat, kombiniert mit der wohligen Textur von Semmelbröseln und Grieß, alles vereint mit würzigem Käse und aromatischen Gewürzen. Sie sind leicht und doch sättigend, wodurch sie sich hervorragend als Hauptgericht oder als herzhafte Beilage eignen. Dieses Rezept hebt einfache Zutaten wirklich zu etwas Außergewöhnlichem empor, ein Gericht, das sich sowohl bodenständig als auch raffiniert anfühlt. Es ist eine fantastische Möglichkeit, mehr Gemüse auf eine köstliche und ansprechende Weise in Ihren Speiseplan zu integrieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Spinatknoedel zu einem festen Bestandteil in Ihrer Küche werden, sobald Sie ihren einzigartigen Charme und ihren unglaublich leckeren Geschmack erlebt haben. Sie sind ein Beweis dafür, wie einfache, gesunde Zutaten wahre kulinarische Magie schaffen können.
Vielfältige Genussmomente mit Ihren Spinatknoedeln
Traditionell serviere ich meine Spinatknoedel am liebsten mit einem großzügigen Schuss geschmolzener Butter und einer Prise frisch geriebenem Parmesan. Diese klassische Kombination lässt die feinen Aromen der Knödel wunderbar zur Geltung kommen und unterstreicht ihre Natürlichkeit. Doch lassen Sie sich davon nicht einschränken! Die Vielseitigkeit dieser Spinatknoedel ist zweifellos eine ihrer größten Stärken. Für ein reichhaltigeres Mahl könnten Sie sie mit einer leichten Tomatensauce servieren, vielleicht einer, die mit frischem Basilikum und Knoblauch verfeinert ist. Eine cremige Pilzsauce würde ihre erdigen Noten ebenfalls hervorragend ergänzen und ein wärmendes, tröstliches Gericht für kühlere Abende zaubern. Eine weitere meiner persönlichen Lieblingsvariationen ist das Braunen von Butter mit einigen frischen Salbeiblättern, bis sie duftend und nussig ist – über die warmen Spinatknoedel gegossen ist das einfach himmlisch. Als Beilage passen sie wunderbar zu einem knackigen grünen Salat mit einem leichten Vinaigrette-Dressing oder zu geröstetem saisonalem Gemüse wie Spargel oder Kirschtomaten. Wenn Sie experimentierfreudig sind, könnten Sie sogar versuchen, eine andere Käsesorte in die Knödelmasse zu mischen, wie zum Beispiel geräucherten Mozzarella für eine zusätzliche Geschmackstiefe oder einen kräftigen, gereiften Cheddar für eine pikante Note. Für diejenigen, die Gluten meiden, können sorgfältig ausgewählte glutenfreie Semmelbrösel und Grießalternativen verwendet werden, auch wenn die Konsistenz möglicherweise leichte Anpassungen erfordert. Eine vegane Adaption mit pflanzlichem Eiersatz und veganem Käse könnte diese zu einem köstlichen veganen Genuss machen. Die Möglichkeiten sind wirklich grenzenlos!
Teilen Sie Ihre Knödel-Erlebnisse mit mir!
Nachdem Sie nun all meine Tipps und Tricks an der Hand haben, ermutige ich Sie von ganzem Herzen, die Ärmel hochzukrempeln und diese wunderbaren Spinatknoedel in Ihrer eigenen Küche auszuprobieren. Es ist eine ungemeine Befriedigung, etwas so Köstliches von Grund auf selbst zu kreieren, und ich verspreche Ihnen, die Mühe lohnt sich absolut. Haben Sie keine Angst davor, mit den vorgeschlagenen Variationen zu experimentieren oder sogar Ihre eigenen kreativen Wendungen zu entwickeln. Kochen ist schließlich eine Kunstform! Ich bin unglaublich gespannt auf Ihre kulinarischen Abenteuer. Sobald Sie diese köstlichen Spinatknoedel probiert haben, kommen Sie bitte zurück und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit mir und den anderen Lesern. Haben Sie sie mit einer klassischen Sauce serviert oder etwas völlig Neues erfunden? Was war Ihr Lieblingsteil des Kochprozesses? Ihr Feedback, Ihre Fotos und Ihre persönlichen Tipps sind von unschätzbarem Wert und helfen dabei, eine wunderbare Gemeinschaft von Food-Liebhabern aufzubauen. Lassen Sie uns die Freude am Selberkochen gemeinsam feiern. Ich kann es kaum erwarten, Ihre Kommentare zu lesen! Viel Spaß beim Kochen!

Köstliche Spinatknödel mit cremiger Champignonsauce
Traditionelle Spinatknödel, herzhaft und einfach zuzubereiten, serviert mit einer cremigen Champignonsauce. Dieses Gericht vereint Gemütlichkeit und alpine Aromen, perfekt als Hauptgericht oder Beilage für die ganze Familie.
Zutaten
-
250g Knödelbrot (Semmelwürfel)
-
ca. 100ml Milch
-
500g TK Spinat (50:50 passierter Spinat und Blattspinat)
-
½ Zwiebel (für Knödelmasse)
-
5g Öl zum Braten (für Knödelzwiebel)
-
250g Magertopfen/Magerquark
-
3 Eier (Größe L)
-
20g Parmesan oder Bergkäse gerieben (für Knödelmasse)
-
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Muskatnuss
-
500g Champignons
-
½ Zwiebel (für Champignonsauce)
-
10g Öl zum Braten (für Champignonsauce)
-
300ml Milch (für Champignonsauce)
-
10g Speisestärke
-
20g Parmesan oder Bergkäse gerieben (für Champignonsauce)
Anweisungen
-
Step 1
Knödelbrot würfeln, mit lauwarmer Milch übergießen und 10-15 Min. einweichen lassen. Danach das Brot sehr gut ausdrücken und beiseite stellen. -
Step 2
Aufgetauten Spinat sehr gut ausdrücken und fein hacken. Eine halbe Zwiebel fein würfeln und in 5g Öl glasig andünsten. Abkühlen lassen. -
Step 3
Ausgedrücktes Brot, gehackten Spinat, Magertopfen/Magerquark, angedünstete Zwiebel, Eier und 20g geriebenen Käse in einer großen Schüssel vermengen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. -
Step 4
Die Masse gut durchkneten, bis sie homogen ist und sich formen lässt. Bei Bedarf etwas Milch ergänzen. Abgedeckt 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen. -
Step 5
Hände befeuchten und aus der Knödelmasse ca. 12 feste Kugeln formen. -
Step 6
Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, dann Hitze reduzieren, sodass es nur noch leicht simmert. Knödel vorsichtig hineingeben und 15-20 Min. gar ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle entnehmen und abtropfen lassen. -
Step 7
Die zweite halbe Zwiebel fein würfeln und in 10g Öl andünsten. Champignons putzen, schneiden und hinzufügen. Braten, bis sie gar sind. -
Step 8
Milch mit Speisestärke verrühren, zu den Champignons geben und unter Rühren andicken lassen. Mit Salz, Pfeffer und 20g geriebenem Käse abschmecken. -
Step 9
Die warmen Spinatknödel mit der cremigen Champignonsauce servieren und nach Wunsch garnieren.
Wichtige Informationen
Nährwerte (Pro Portion)
Es ist wichtig, diese Informationen als ungefähr zu betrachten und nicht als definitive Gesundheitsberatung zu verwenden.
Allergie-Informationen
Bitte überprüfen Sie die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultieren Sie bei Zweifeln einen Gesundheitsfachmann.



